Innovative Ladelösungen zur Immobilien-Aufwertung
Shownotes
In dieser Folge von WATTgoesOn – dem elektrifizierenden Podcast für Unternehmen – spricht Moderatorin Kathrin Hanzl mit Dominik Wegmayer, CEO von PAYUCA, über die Aufwertung von Immobilien durch innovative Ladelösungen. In vielen Wohnhausanlagen und Bürogebäuden fehlen oft Ladeplätze für Elektroautos, obwohl ausreichend Garagenplätze vorhanden sind. Wie können Immobilienbesitzer:innen ihre Objekte mit Ladelösungen ausstatten, um ihre Immobilien aufzuwerten und Mehreinnahmen zu generieren? Wie ist eine unkomplizierte Implementierung von Ladeinfrastruktur möglich? Welche rechtlichen und organisatorischen Schritte sind erforderlich? Welche Einnahmemöglichkeiten ergeben sich durch die Installation von Ladeplätzen?
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00:00:04: WATTgoesON – der elektrifizierende Podcast für Unternehmen mit Kathrin Hanzl. Herzlich willkommen
00:00:10: bei einer neuen Episode von WATTgoesON, dem elektrifizierenden Podcast für Unternehmen. Wir
00:00:17: widmen uns heute einem brandaktuellen Thema, das vor allem Betreiber:innen und Besitzer:innen von
00:00:24: privaten Garagen oder auch von Wohnhausanlagen sowie Bürokomplexen betrifft: Garagenplätze
00:00:30: sind ausreichend vorhanden, doch Mieter:innen verlangen immer mehr private Lademöglichkeiten
00:00:36: für ihre E-Autos. Und genau die sind leider unzureichend vorhanden. In der heutigen Episode
00:00:42: beschäftigen wir uns mit dem Thema, wie Sie auch unbürokratisch und zeitnah Ihre Immobilie durch
00:00:48: die Installation von Lademöglichkeiten aufwerten können. Wir werden auch darauf eingehen, welche
00:00:53: Mehreinnahmen Sie dadurch generieren können. Wir befinden uns heute hier im Headquarter
00:00:57: von PAYUCA, und neben mir hat sich schon der CEO von PAYUCA, Dominik
00:01:02: Wegmayer, eingefunden. Herzlich willkommen! Hallo, vielen Dank, dass ich da sein darf.
00:01:06: Du hast seit der Gründung von PAYUCA im Jahr 2015 viel bewegt im Park- und E-Lademanagement.
00:01:13: Deine große Vision ist es, Parken und Laden so einfach wie möglich zu machen. Wir alle,
00:01:19: ich selbst fahre auch ein E-Auto, kennen das Dilemma: Man fährt in eine Parkgarage, mal
00:01:23: im Bürokomplex, mal in einer Wohnhausanlage, und oft gibt es zu wenig Parkmöglichkeiten - konkret
00:01:29: Lademöglichkeiten. Kannst du dieses Dilemma, diese Problematik, insbesondere in Bezug
00:01:34: auf das E-Laden, genauer schildern? Ja, ganz wichtig: Wenn man zu Hause die
00:01:40: Möglichkeit hat, sein Fahrzeug zu laden, führt man grundsätzlich 80 bis 90 % der Ladungen zu
00:01:46: Hause durch und braucht dann einfach nur noch im Urlaub oder auf einer langen Geschäftsreise die
00:01:51: öffentliche Ladeinfrastruktur. Dadurch, dass aber in den Städten, insbesondere in Ballungsräumen,
00:01:57: die große Mehrheit der Bevölkerung zur Miete lebt – in Wien sind beispielsweise 76 % der Bevölkerung
00:02:04: in Mietwohnungen – können die natürlich nicht so einfach ihre eigene Ladestation
00:02:07: auf ihrem Parkplatz errichten. Deswegen braucht es die großen Immobilien-Eigentümer, das heißt,
00:02:12: die Mietwohnhäuser oder Bürogebäude besitzen oder verwalten, die eben klassische Lösungen,
00:02:18: für die Allgemeinheit schaffen, gemeinsam mit PAYUCA und dem VERBUND, um genau
00:02:22: diesen Mieter:innen barrierefreien Zugang zur Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Ich vergleiche
00:02:26: das immer ein wenig mit Kabelfernsehen: Auch hier kümmert sich der Eigentümer darum,
00:02:32: dass ein Großteil der Wohnungen vorgesorgt wird. Hier kümmern wir uns um Stellplätze, damit jeder
00:02:36: Mieter sein Fahrzeug zu Hause laden kann. Wie können jene Besitzer:innen oder
00:02:43: Betreiber:innen von Wohnhausanlagen oder nicht-öffentlichen Parkgaragen ihre
00:02:47: Immobilie auf das nächste Level bringen? Grundsätzlich ist das eine sehr komplexe
00:02:52: Angelegenheit, da viele Themenbereiche abzuklopfen sind: Habe ich genug Kapazität
00:02:58: im Gebäude? Wer spricht mit dem Netzbetreiber, der die Kapazitäten zur Verfügung stellt? Ich muss
00:03:03: auswählen, welche Stellplätze am besten geeignet sind, muss die passende Ladeinfrastruktur dafür
00:03:08: genau planen. Brauche dementsprechende Angebote von den unterschiedlichen Dienstleistern – von der
00:03:15: Elektroinstallation über Brandschutz bis hin zu eventuell Freiflächen Tiefbauarbeiten. Weil dieses
00:03:21: Thema so komplex ist, geht es am Ende des Tages auch um die Abrechnung und den Costumer-Support,
00:03:27: denn die Kunden wollen sich natürlich melden, wenn etwas nicht funktioniert. Das ist der Grund,
00:03:32: warum wir als Full-Service-Anbieter auftreten, um ein One-Stop-Shop für die Immobilieneigentümer zu
00:03:38: sein. So, wie es der Immobilieneigentümer oder die Immobilienwirtschaft seit Jahrzehnten auch
00:03:44: von anderen Provider-basierten-Geschäftsmodellen gewohnt ist – zum Beispiel bei Festnetz-Internet,
00:03:49: Fernsehen oder Strom oder Wasser denkt – auch hier gibt es klassische Provider,
00:03:54: die sich um das gesamte Geschäft am Ende des Tages kümmern, damit der Endkunde glücklich ist.
00:03:58: Und ihr seid da die One-Stop-Lösung. Du hast selbst gesagt, es ist
00:04:02: ziemlich komplex. Vielleicht kannst du uns überblicksweise ein paar Meilensteine in der
00:04:07: Errichtung einer Ladeeinrichtung geben? Der erste Schritt ist sehr einfach:
00:04:12: Der Immobilien-Eigentümer muss einfach nur sagen „Ich will.“
00:04:16: Es klingt einfach, aber das ist der erste Schritt. Wenn ich mich entschieden habe, Ladeinfrastruktur
00:04:22: in meinem Mietwohnhaus oder Bürogebäude zu errichten, bekommt man von PAYUCA relativ
00:04:29: schnell ein Installationskonzept. Das wird direkt vom Eigentümer bei PAYUCA beauftragt. Und wenn
00:04:35: ich dieses Installationskonzept beauftragt habe, habe ich am Ende des Tages alle Daten, um eine
00:04:39: fundierte Entscheidung zu treffen. Wir führen die Planung durch, fragen beim Netzbetreiber an und
00:04:45: legen die optimale Anzahl an Ladestationen fest, die im Gebäude entsprechend geplant wird, um dann
00:04:53: die höchste Anzahl an Fahrzeugen in der Garage laden zu können und wirklich eine zukunftsfähige
00:04:59: Lösung, die über die nächsten 10 bis 15 Jahre hält und nicht jedes Jahr angepasst werden muss.
00:05:05: Ich gehe davon aus, es reicht nicht, dass einfach ein Betreiber oder eine Betreiberin sagt: „So,
00:05:09: jetzt mache ich eine E-Ladestation“ oder „Ich bespiele eine gesamte
00:05:14: Garage mit E-Ladeplätzen.“ Welche rechtlichen Aspekte sollten dabei berücksichtigt werden?
00:05:19: Also einerseits - gleich vorweg - Ladestationen sind komplett bewilligungsfrei. Es
00:05:25: ist deutlich vereinfacht worden. Es gibt keine Bewilligungspflicht hier, aber ich muss natürlich
00:05:31: trotzdem die technischen Maßnahmen einhalten, wenn ich Umbaumaßnahmen durchführe– etwa beim
00:05:36: Öffnen und Schließen von Brandabschottungen oder Elektroinstallationsarbeiten. Diese müssen von
00:05:42: konzessionierten Unternehmen durchgeführt werden, aber das ist das geringste Problem. Wichtig ist,
00:05:47: dass man sich die richtige Anzahl an Netzkapazitäten für das jeweilige Gebäude
00:05:52: sichert. Und es gibt auch einige regulatorisch gab es einige Vorschriften z.B. die Novellierung
00:06:01: der Wiener Bauordnung im Dezember 2023. Auch da kommen immer mehr gesetzliche Vorschriften,
00:06:05: bei Neubauten, bei Sanierungen aber auch Bestandsimmobilien, was eben das Vorsehen
00:06:09: von Ladeinfrastruktur in Mietwohnhäusern oder Bürogebäuden betrifft. Gerade eben, erst vor
00:06:15: ein paar Monaten, ist auch auf europäischer Ebene die neue Gebäuderichtlinie beschlossen worden,
00:06:20: die die Mitglieder zwingt, hier wirklich nationale Gesetze umzusetzen. Die Anforderungen für
00:06:27: Ladeinfrastruktur werden immer höher, und deshalb sind auch die Immobilien-Eigentümer gefordert,
00:06:34: die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. Wir gehen davon aus, wir haben die gesetzlichen
00:06:38: Vorschriften alle erfüllt, die Ladevorrichtung wurde installiert und jetzt kommen wir zur
00:06:43: Inbetriebnahme– was ist organisatorisch zu beachten? Welche Schritte sind einzuhalten,
00:06:50: um die Ladeinfrastruktur effizient zu betreiben? Aus Immobilieneigentümer-Sicht ist es sehr
00:06:56: einfach. Wenn die Ladeinfrastruktur errichtet wurde, wird meistens ein Bewirtschaftungsvertrag
00:07:05: zwischen dem Immobilieneigentümer, PAYUCA und dem VERBUND abgeschlossen, um einfach alles zu regeln,
00:07:13: was den technischen Betrieb betrifft. Das heißt, wenn ein Mieter von einem Verbrenner
00:07:18: auf ein Plug-in-Hybrid oder ein vollelektrisches Fahrzeug umsteigt, kann der Mieter direkt bei
00:07:23: PAYUCA Kontakt aufnehmen, ein Abo abschließen - ähnlich wie bei einem Festnetz-Internet,
00:07:28: selbe User-Journey. Der Mieter bekommt dann wenige Tage später Zugriff auf seine Ladestation,
00:07:35: auf seinem angemietetem Parkplatz und kann mit seinen bekommenen Zugriffsberechtigungen
00:07:41: sein Fahrzeug laden. Er bekommt dann monatlich direkt eine Abrechnung von PAYUCA, mit einer
00:07:47: Grundgebühr und zusätzlich der verbrauchte Strom wird auch nach Kilowattstunde genau abgerechnet.
00:07:53: Welche Timeline müssen wir da berücksichtigen. Also von der Idee
00:07:56: „Ich mag als Betreiber einer Garage so eine Infrastruktur errichten“ bis hin zur ersten
00:08:02: Inbetriebnahme, zum ersten Mal „Einstecken“? Es hat schon seine Durchlaufzeit. Auch wir
00:08:07: sind abhängig, insbesondere von Rückmeldungen von Netzbetreibern. Aber grundsätzlich, wenn
00:08:13: man sich entscheidet, Ladeinfrastruktur in einem Gebäude oder in ein ganzes Portfolio von Gebäuden
00:08:19: zu installieren, haben wir es dennoch geschafft relativ schnell und zügig hier voranschreiten zu
00:08:23: können. Von dem Zeitpunk, wo wir mit dem Installationskonzept beauftragt werden,
00:08:27: bis dass der erste Mieter laden kann, haben wir schon Zeiträumen zwischen 3 und 6 Monaten,
00:08:33: das muss man schon rechnen, bis der erste Mieter sein Fahrzeug dort laden kann.
00:08:39: Welche Unterschiede gibt es im Bezug auf die Lademöglichkeiten für Vermieter:innen
00:08:45: oder Mieter:innen? Differenziert das? Grundsätzlich konzentrieren wir uns
00:08:55: auf Mietwohnungen oder Bürogebäude, die einem Eigentümer gehören, also klassische
00:09:00: Wohnungseigentümergemeinschaften, wo 100 Wohnungen 100 Eigentümern gehören – das ist nicht das
00:09:05: Segment, auf welches wir uns konzentrieren. Da gab es zwar auch gesetzliche Vereinfachung,
00:09:09: aber das ist sehr bürokratisch und da muss der Gesetzgeber noch einiges tun, damit das wirklich
00:09:14: für größere Anbieter wirklich spannend wird. Im Mietwohnhaus oder Mietgebäude kümmert sich
00:09:20: wirklich der Eigentümer einmal um die Beauftragung und die Zusammenarbeit mit PAYUCA und VERBUND,
00:09:24: aber dann, alles, was die Bewirtschaftung betrifft läuft über PAYUCA. Wir bieten aber für Bürogebäude
00:09:31: maßgeschneiderte Lösungen an, etwa können hier mehrere Mitarbeiter:innen eine Ladestation nutzen,
00:09:41: aber auch Mitarbeiter, die mit ihren privaten PKWs zur Arbeit kommen, können auch die Ladestation des
00:09:48: Unternehmens sehr einfach nutzen und da bieten wir die passenden Abrechnungsmöglichkeiten für
00:09:52: die unterschiedlichen Bedürfnisse an. Jetzt habe ich eingangs auch gesagt,
00:09:55: es ist möglich Mehreinnahmen zu generieren. Wir hören immer nur, es gehört investiert,
00:10:00: installiert, in Betrieb genommen. Kannst du uns einmal genauer erläutern,
00:10:04: welche Mehreinnahmen sind denn möglich für Vermieter:innen?
00:10:06: Es klingt paradox, obwohl ich natürlich im ersten Schritt Geld ausgeben muss für Ladeinfrastruktur,
00:10:13: aber wir sehen einfach, dass immer mehr Büroimmobilien-Eigentümer Ladestationen brauchen,
00:10:19: weil einfach die Mieter danach fragen. Und wenn ich keine Ladeinfrastruktur errichte, genauso
00:10:24: wenn ich kein Bürogebäude oder eine Bürofläche mit Klimaanlagen oder eben Lüftungsanlagen ausstatte,
00:10:30: kann ich natürlich dieses Gebäude viel schneller, wenn ich das habe, natürlich viel schneller
00:10:34: vermieten, habe durchschnittlich eine deutlich höhere Miete pro Quadratmeter und kann überhaupt
00:10:38: Mieter gewinnen. Es laufen sehr viele neue Mieter herum, auch im Bürosegment, die schon eine
00:10:43: elektrische Flotte haben, und die wollen natürlich nur in ein Bürogebäude ziehen, wo ich natürlich
00:10:48: diese Flotte auch adäquat laden kann. Und das heißt, ja, hat die Immobilieneigentümer sonst sehr
00:10:53: hohe Opportunitätskosten, wenn es nicht tut, weil eben dann hat er einen höheren Leerstand, hat eine
00:10:57: geringere durchschnittliche Miete und die Mieter werden ihm das sehr danken. Und das sehen wir
00:11:02: auch bei den Gebäuden, wo wir das schon errichtet haben. Die Ladeinfrastruktur wird wirklich sehr,
00:11:07: sehr schnell genutzt und angenommen, weil einfach die letzte Barriere wegfällt. Die Autos haben
00:11:12: schon einen guten Preis, auch die Reichweiten sind da, aber jetzt eben der letzte Schlussstein der
00:11:16: Ladeinfrastruktur. Möglich machen wir das jetzt eben auch in Mietwohnhäusern und Bürogebäuden,
00:11:20: um hier den wirklichen Hochlauf auch in der Masse quasi schaffen zu können.
00:11:25: Und mit PAYUCA habt ihr das ja schon in einigen Gebäuden umgesetzt. Kannst du
00:11:29: da ein konkretes Beispiel nennen und auch erklären, wie das dort vonstattengeht?
00:11:33: Ja, z.B. gemeinsam mit dem VERBUND haben wir z.B. Erdberger Lände 36 umgesetzt,
00:11:39: ein großes Mietwohnhaus an der Erberger Lände von einem sehr namhaften Immobilieneigentümer z.B.
00:11:46: Und auch hier wurde z.B. PAYUCA mit der Planung der Ladeinfrastruktur beauftragt. Wir haben uns
00:11:54: dann gemeinsam mit dem Immobilieneigentümer entschieden, z.B. ca. 10% aller Stellplätze
00:12:00: vorzurüsten im klassischen Mietwohnhaus eben. Haben dieses Objekt auch sauber
00:12:04: fertiggestellt und haben dann auch kurz nach Fertigstellung gleich die ersten Abo-Nehmer
00:12:08: gewinnen können und betreiben das eigentlich sehr erfolgreich und ohne derartige Zwischenfälle.
00:12:13: Wenn wir über euren Namen sprechen, PAYUCA, hast du mir vorher verraten, steht für "park your car"
00:12:18: und drunter steht "park and charge". Und ich habe gehört, da gibt's auch eine Gesamtlösung. Was ist
00:12:22: denn diese Park and Charge Gesamtlösung? Ja, wichtig ist bei aller technischer
00:12:27: Weiterentwicklung, man kann sein Fahrzeug erst laden, wenn man tatsächlich steht und
00:12:30: parkt. Und das Fahrzeug steht einfach natürlich in Mietwohnhäusern, aber auch Bürogebäuden, Großteil
00:12:35: seiner Zeit. Also in Mietwohnhäusern oft zwischen 12 und 14 Stunden, durch Urlaube, Feiertage,
00:12:40: Krankenstände und Wochenenden oft mehrere Tage hindurch. Deswegen ist es der optimale Zeitpunkt,
00:12:46: ein Fahrzeug laden zu können. Und das ermöglicht uns einerseits sehr langsam das Fahrzeug,
00:12:52: insbesondere nachts in Mietwohnhäusern oder untertags in Bürogebäuden zu laden
00:12:57: und das auch zu extrem attraktiven Preisen. Das öffentliche Laden, also wenn ich wirklich schnell
00:13:02: laden muss auf einer Raststation, wenn ich auf Urlaubsfahrt bin, zahle ich oft das zwei- bis
00:13:06: dreifache an Preis, also pro Kilowattstunde. Und das macht eigentlich auch so attraktiv,
00:13:12: zu Hause und kostengünstig zum Haushaltsstromtarif quasi ein Fahrzeug zu laden, weil auch die
00:13:16: Ladeinfrastruktur generell viel, viel billiger ist im Langsamladesegment. Aber natürlich, man braucht
00:13:22: die Schnellladeinfrastruktur, aber natürlich immer nur, wenn man wirklich auf einer längeren
00:13:26: Fahrt unterwegs ist. Aber eben gesagt, 80 bis 90 % kann ich kostengünstig zu Hause laden. Und zu
00:13:32: deiner Frage betreffend Gesamtlösung: Wir kommen ursprünglich aus dem Parkbereich, das heißt,
00:13:36: wir bewirtschaften sehr viele Parkplätze in Mietwohnhäusern, Bürogebäuden, die einfach
00:13:41: nicht an Dauermieter vermietet sind. Und da haben wir mittlerweile mehr als 200 Garagenstandorte
00:13:46: ausstatten können, in Wien, Graz, aber auch jetzt auch in Deutschland schon, wo wir einfach nicht
00:13:50: vermietete Stellplätze an mittlerweile unsere mehr als 100.000 registrierten Kurzparker vermieten,
00:13:55: die einfach dann eine dritte Möglichkeit haben neben dem Parken auf der Straße, wo ich ja oft nur
00:14:01: zwei Stunden stehen darf und gleich eine Strafe vielleicht bekomme und eben der zweiten Wahl,
00:14:06: das sehr teure Parkhaus. Schaffen wir hier quasi eine dritte Alternative in klassischen Garagen
00:14:11: von Mietwohnhäusern und Bürogebäuden, sehr kostengünstig das Fahrzeug abzustellen, um
00:14:15: einfach Pendlern oder auch Freunden und Familie, die einfach die Leute in den Mehrfamilienhäusern
00:14:21: besuchen, aber auch Touristen oder Leute, die in der Nähe wohnen, eine Parkmöglichkeit bieten
00:14:26: zu können und eben dann auch im zweiten Schritt auch gleichzeitig das Fahrzeug laden zu können.
00:14:31: Nur zum Verständnis: Nehmen wir an, also ich miete eine Wohnung in Wien mit einer Tiefgarage
00:14:37: darunter, da gehört mir der Stellplatz 32. Ich switche von einem Verbrenner auf ein E-Auto. Wie
00:14:44: funktioniert das nachher mit der Abrechnung? Also kann ich das mit meiner Kreditkarte
00:14:47: zahlen? Gibt's einen QR-Code? Bekomme ich eine eigene Karte für PAYUCA? Wie funktioniert das?
00:14:52: Also man kann einfach online ein Abo abschließen, also so wie es wie gesagt vom Festnetz-Internet
00:14:56: gewöhnt ist, und wenige Tage später kann ich dann eben auf dem spezifischen Stellplatz genau
00:15:01: die Ladestation freischalten. Das heißt, der Mieter kann mittels NFC-Chip, aber auch dann
00:15:06: auch mittels App quasi seine Ladestation nutzen, sodass sichergestellt ist, dass natürlich nicht
00:15:10: dass der Nachbar den Strom klaut, und bekommt dann eben für die Wallbox bzw. auch aufgelistet
00:15:16: für den spezifischen User, also den Chip, dann auch monatlich in der Abrechnung mit. Ich weiß,
00:15:22: okay, wer hat wie viel tatsächlich geladen. Und welche Kosten kommen da im Rahmen der
00:15:26: Errichtung auf mich zu oder auf meinen Vermieter, sprich Eigentümer der Wohnung?
00:15:31: Also für den Vermieter, das ist eigentlich der Clou hinter dem ganzen Produkt,
00:15:35: das wir gemeinsam mit dem VERBUND anbieten, im VERBUND-Immo-Charging. Hier ist eigentlich die
00:15:40: grundsätzliche Idee, dass die Immobilieneigentümer nicht in die Ladeinfrastruktur investieren müssen.
00:15:45: Das heißt, der VERBUND investiert hier in diesem Modell in die Ladeinfrastruktur.
00:15:49: Das heißt, er ermöglicht dem Eigentümer sehr barrierefreien Zugang zur Ladeinfrastruktur,
00:15:54: ergo auch zu den Mietern. Und das Einzige, was die Immobilieneigentümer tun, ist
00:15:58: einen Kündigungsverzicht abzugeben zwischen 10 und 15 Jahren, damit eben die Möglichkeit besteht,
00:16:03: dass diese Investition sich wieder amortisieren kann für den VERBUND. Und
00:16:08: der Immobilieneigentümer leistet, je nachdem wie die bauliche Situation ist, maximal
00:16:13: einen Baukostenzuschuss, der quasi aber nur ein Bruchteil der Gesamtinvestitionskosten ausmacht.
00:16:19: Zum Schluss dieser Episode würde ich dich auch noch gerne etwas sehr Persönliches fragen,
00:16:23: und zwar: Was bedeutet es für dich, aus eigener Kraft die Mobilitätswende voranzutreiben?
00:16:28: Es gibt am Ende des Tages, auch wenn die Wochen und Tage immer sehr intensiv sind,
00:16:32: einfach schon irgendwie ein extrem sinnstiftendes Gefühl, dass man wirklich eigentlich
00:16:37: auch Personen, die jetzt nicht das Privileg haben, ein Einfamilienhaus zu haben und sich dort schnell
00:16:42: vom Elektriker eine Wallbox aufs Carport zu schnallen, auch die Möglichkeit zu geben,
00:16:47: ihr Fahrzeug in der Stadt laden zu können und auch wirklich eigentlich den letzten
00:16:51: Hemmschuh quasi zu entfernen, der die Leute eigentlich dazu hindert, tatsächlich auf ein
00:16:57: Plug-in oder ein vollelektrisches Fahrzeug umzusteigen. Und wenn man dann halt in die
00:17:01: Garagen wieder geht und sieht, wie das genutzt wird, das gibt einfach ein tolles Gefühl.
00:17:05: Herzlichen Dank für das Gespräch, Dominik. Dankeschön. Zusammenfassend lässt sich sagen,
00:17:09: dass die Integration von E-Ladestationen eine sehr tolle Möglichkeit ist, um eine Immobilie,
00:17:14: sei es eine Parkgarage, ein Bürokomplex oder auch eine Wohnhausanlage, aufzuwerten und zudem auch
00:17:20: noch mehr Einnahmen zu generieren. Die Kooperation zwischen PAYUCA und VERBUND, wir haben es zuvor
00:17:26: gehört, Immo-Charging, steht dabei natürlich als umfassende Lösung zur Verfügung, die einerseits
00:17:32: technische als auch rechtliche Aspekte dafür berücksichtigt und den Weg in eine emissionsfreie
00:17:38: Zukunft ebnet. Wenn wir auch Sie heute elektrifiziert haben, begleiten Sie uns gerne auf
00:17:42: unserer Reise zur Mobilitäts- und Energiewende. Nähere Informationen zu Immo-Charging finden
00:17:48: Sie auf verbund.com/immo-charging. Herzlichen Dank fürs Dabeisein und bis zum nächsten Mal.
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